Ein Mangel an Serotonin (Neurotransmitter) ist ausschlaggebend für unsere Stimmungslage. Wer Schokolade isst und Sport treibt, der kurbelt seine Serotoninproduktion im Gehirn an. Ein Mangel an diesem Botenstoff, macht sich als Depression bemerkbar. Serotonin zählt als wichtiger Botenstoff des Körpers, der eine dominante Rolle bei der Übertragung von Signalen im Gehirn spielt. Eine entscheidende Bedeutung, ist auch im Herz-Kreislaufsystem oder im Dammnervensystem zu sehen. Serotonin bezeichnet man als 5-Hydroxytryptamin. abgekürzt 5-HT. Nicht so geläufig ist der Name Enteramin, den man ebenfalls für den Botenstoff benutzt.
Serotonin wirkt wie die meisten Botenstoffe, indem es sich an bestimmte Rezeptoren im Körper bindet. Man zählt mindestens 14 verschiedene Serotonin-Rezeptoren, die 5-HT-Rezeptoren. Der Botenstoff ist für verschiedene Körpervorgänge verantwortlich. Serotonin – das Glückshormon wie es auch genannt wird, übt einen starken Einfluss auf unsere Gemütslage aus. Neben Dopamin und Noradrenalin ist Serotonin ebenfalls ein Glückshormon. Wer einen Mangel an diesem Botenstoff hat, der kann Depressionen erleiden. Ein Serotoninmangel vermittelt das Gefühl von Ängsten, Aggressivität und Niedergeschlagenheit. Stimmt der Serotoninspiegel so wird uns das Gefühl von Ausgeglichenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit zuteil. In erster Linie aber dämpft der Botenstoff die Angst. Ein Mangel wurde bei verschiedenen mentalen Störungen, wie Sozialphobie, leichte, mittelschwere und schwere Depressionen, Aggressivität und zwanghafter Wiederholungsstörungen, ja sogar Selbstmordgedanken und Gedanken über den eigenen Tod nachgewiesen.
Alle Prozesse die der Körper verarbeitet, werden gesteuert, indem Nervenzellen Informationen austauschen. Bei der Depression hält sich der Stoffwechsel im Gehirn nicht mehr die Waage. Botenstoffe, die für die Regulierung der Stimmung und des Schmerzempfindens verantwortlich sind (Serotonin und Noradrenalin) sind nicht mehr ausreichend vorhanden. Die Weiterleitung an die Nervenzellen ist gestört. Was den Patienten krank macht, ist bislang noch nicht bekannt. Die Mechanismen von Patient zu Patient sind verschieden. Doch obwohl der Verantwortliche der Depression verschieden ist, erhält jeder Patient ein sogenanntes Einheitsmedikament, Antidepressiva, was vergleichbar ist mit einem Breitband-Antibiotikum. Auch dort werden Erreger abgetötet, die man nicht richtig kennt.
Die Behandlung der Depression wird mit selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer (kurz SSRI)) behandelt. Das führt dazu, dass der Botenstoff im Gehirn, der bei der Kommunikation zwischen den Nervenzellen gebraucht wird, länger im Gehirn wirken kann. Somit kann der Serotoninmangel ausgeglichen und der Serotoninspiegel im Gehirn erhöht werden. Ebenso wird bei Angst- und Zwangsstörungen häufig SSRI eingesetzt. Antidepressiva sind beispielsweise Citalopram (Citrami), Cipralex (Escitalopram, Fluoxetin Paroxetin und Sertralin.
Nicht nur ein Serotoninmangel, sondern auch ein Überschuss können negative Auswirkungen zeigen. Es zeigen sich Unruhe, Erregungszustände, erhöhte Muskelspannung und Zittern. Um dieses Syndrom zu vermeiden, sollten Antidepressiva nur in Verbindung mit dem Arzt eingenommen werden.
Der Botenstoff wird nicht nur vom menschlichen Körper produziert, er kommt auch in den unterschiedlichen Lebensmitteln vor. Zu nennen sind dabei Kiwis, Bananen, Ananas oder Tomaten. Auch in Walnüssen oder Kakao ist Serotonin enthalten. Wer Schokolade isst, wird glücklich, diese Devise macht die Runde. Stimmt aber nur bedingt. Denn es nicht der enthalten Botenstoff, sondern der hohe Kohlenhydratgehalt, der die stimulierende Wirkung erzielt. Auch ein sportliches Ausdauertraining kann den Serotoninspiegel heben. Durch die körperliche Betätigung, wird die Aminosäure Trypthophan im Gehirn bereitgestellt. Aus dieser bildet sich wieder der Botenstoff, was letztlich den stimmungsaufhellenden Effekt erzielt.
Hallo, mein Name ist Dennis und ich blogge hier über meine Erfahrungen mit Depression und Angststörungen. Mir geht es mittlerweile wieder gut. Trotzdem werde ich diesen Blog weiter ausbauen, um möglichst viele Menschen im Umgang mit der Krankheit zu unterstützen.
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