Tipps zum Bekämpfen und Bewältigen von Depressionen
Wie kann ich mein Grübeln stoppen und endlich frei von negativen Gedanken sein? Ich musste mir diese Frage im Jahr 2011 das erste Mal stellen, da meine negativen Gedanken immer intensiver wurden und ich mich zunehmend schlecht gefühlt habe. Im Laufe der folgenden Jahre wurde mein Grübelzwang immer heftiger. Ich machte mir immer mehr Sorgen über meine Zukunft, mein Berufsleben und diverse Krankheiten. Es war schlimm und ich konnte nichts dagegen tun. Immer wieder versuchte ich mein Grübeln zu stoppen, doch ich erkannte zu spät, dass ich in den Kreislauf der negativen Gedanken rutschte. Letztendlich war es häufig zu spät, wenn mir auffiel, dass mein Gedankenkarussell wieder auf Hochtouren fuhr. Zu diesem Zeitpunkt hatten meine negativen und quälenden Gedanken bereits Besitz über meinen Körper ergriffen. Es war zu spät und nur allzu oft musste ich mich ergeben. Ich musste die Folter ertragen.
Die Themen über die ich grübelte waren völlig unterschiedlich. Mal waren es Krankheiten. Ich machte mir Sorgen, dass etwas nicht stimmt und, dass ich eine schwere Krankheit habe. Manchmal reichte es schon, nur an eine Krankheit zu denken oder kleinste Krankheitssymptome zu verspüren. Meine Gedanken begannen dann sofort damit, die verrücktesten und schlimmsten Szenarien auszumalen. Es war schrecklich. Ein normaler Mensch kann sich dies wohl nicht vorstellen.
Weiter litt ich unter sehr starken Zukunftsängsten. Ich hatte zu dieser Zeit öfters mit bestimmten Ämtern zu tun. Nun malte sich mein Kopf immer wieder aus, dass ich dort mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen habe. Auch hier strickten sich meine Gedanken etwas zusammen, was mich zutiefst beunruhigte. Ich hatte einfach nur Angst. Das schlimme war, wenn dieser Kreislauf gestartet wurde, konnte ich mein Grübeln nicht mehr stoppen. Ich war machtlos.
Auch im privaten Bereich und im Berufsleben begleiteten mich diese quälenden Gedanken. Ich war machte mir ständig Sorgen über bestimmte Situationen oder aussagen. Sobald ich etwas Negatives hörte, redeten mir meine Gedanken ein, dass ich gefeuert werde. War irgendjemand in der Familie krank, reagierten meine Gedanken sofort. Ich bekam Angst den Menschen zu verlieren oder fing wieder an, mir einzureden, dass ich schwer krank bin. Zudem war es bei Kritik so, dass meine Gedanken sofort damit begannen mir einzureden, dass ich nichts wert bin und nie etwas erreichen werde in meinem Leben.
Es gibt noch hunderte Beispiele, die ich hier nicht alle aufführen möchte. Ich hoffe aber, dass ich die für Außenstehende wohl unverständlichen und nicht nachvollziehbaren Gedankengänge einigermaßen nachvollziehbar beschreiben könnte.
Die gute Nachricht zuerst, ich habe es geschafft, meinen Grübelzwang zu stoppen! Und die noch bessere Nachricht ist, solltest du auch von diesem Problem betroffen sein, kannst du es auch schaffen! In meinem E-book erkläre ich Schritt für Schritt, wie ich es aus dem Gedankenkarussell schaffte. Ich erkläre dir meine besten Übungen und wie man diese am besten miteinander kombiniert. Trotzdem möchte ich dir hier schon einige wichtige Tipps mit auf den Weg geben.
Ich denke zuerst ist es sehr wichtig, dass man seiner Situation klar wird. Klar gesteht man sich seine Schwächen oder Probleme nicht gerne ein, aber ich glaube das dies ein sehr wichtiger Aspekt ist. Schwächen und Probleme hat schließlich jeder. Ein weiterer Schlüssel liegt in der Veränderung unserer Gedanken und Lebensweise. Veränderungen sind unheimlich wichtig, ohne sie geht nichts im Leben. Weiter sollte man sich auf jeden Fall Zeit geben und sich nicht unnötig unter Druck setzen. Zudem sollte man akzeptieren, dass dieser Prozess und die damit verbundenen Gedankenmuster über einen längeren Zeitraum entstanden ist und deshalb nicht über Nacht zu heilen ist. Dies sind einige wichtige Punkte, die mir bei dem Vorhaben „Grübeln stoppen“ geholfen haben.
Quelle Foto: Fotolia © olly
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